Ranzenpost 21: Theaterprojekt Klasse 8A

Liebe Schulgemeinschaft, liebe Eltern, liebe Freunde!

Auch wenn die Aufführungen leider abgesagt werden müssen und das Stück nur in einer internen Werkstattaufführung vor den Eltern gezeigt wird, so möchten wir Ihnen dennoch nicht vorenthalten, womit sich die Klasse 8A in den letzten Wochen intensiv beschäftigt hat.

„Das Haus in Montevideo“ oder „Traugotts Versuchung“ ist eine Komödie von Curt Goetz. Die Uraufführung des Stücks fand am 12. März 1945 in New York am Broadway mit Goetz und seiner Ehefrau Valérie von Martens in den Hauptrollen statt – also vor genau 75 Jahren! In New York deshalb, weil viele der Ensemblemitglieder von Curt Goetz jüdischen Glaubens waren und die Gruppe seit 1939 in Amerika gastierte und dort vor der Verfolgung der Nazis sicher war.

Auch wenn das Thema des Bühnenstücks „Moral, Versuchung und die Belohnung der Tugend“ ist, kann man seinen Wahlspruch im Stück immer wieder finden:

Gelehrt sind wir genug! Was uns fehlt, ist FREUDE
was wir brauchen, ist HOFFNUNG
was uns nottut, ist ZUVERSICHT,
und wonach wir verschmachten ist FROHSINN!

In einer deutschen Kleinstadt führt, von allen Bürgern geachtet, der äußerst tugendhafte Oberlehrer Professor Doktor Traugott Hermann Nägler mit seiner Frau Marianne und ihren zwölf Kindern ein glückliches Leben. Doch dann bringt ein mysteriöses Dokument die feine Ordnung im Hause Nägler ins Wanken.

Es ist das Testament der verstorbenen Schwester, die vor Jahren wegen einer unehelichen Schwangerschaft aus der tugendhaften Familie verstoßen wurde und nach Südamerika ausgewandert ist. Um den letzten Willen der Schwester zu erfahren, müssen der Professor, seine 17-jährige Tochter Atlanta und der Pastor nach Montevideo reisen. Dort erwartet sie nicht nur eine Überraschung, sondern auch südamerikanische Lebensfreude mit rauschenden Festen und exotischen Klängen. Man kann sich vorstellen, dass dadurch die Moral des Herrn Professors gehörig auf die Probe gestellt wird!

Wir wünschen der Klasse trotz des kleineren Rahmens

TOI TOI TOI!

Mit herzlichen Grüßen,
der Öffentlichkeitskreis