Ranzenpost 2: Die Neuen & ein alter Neuer

Liebe Schulgemeinschaft,

vergangenen Samstag haben wir unsere „Neuen“ im ebenfalls „neuen“ Festsaal begrüßt.
Die Einschulungsfeiern fanden auf Grund der besonderen Situation nur mit den Eltern für die Klassen A und B hintereinander statt.

Diese ungewohnte Situation, den bekannten Umständen geschuldet, kann durchaus von zwei Seiten betrachtet werden. Natürlich haben wir das bunte und lebhafte Treiben an diesem besonderen Tag vermisst. Zugleich zeigten sich in dieser konzentrierten Teilnahme eine Feierlichkeit und Qualität, die normalerweise im Einschulungstrubel unterzugehen droht.

Das Blumentor lehnte in gewohnter Weise auf der Bühne und wartete darauf, dass unsere neuen Erstklässler mit einem mutigen und stolzen Schritt hindurch ihren neuen Lebensabschnitt beginnen. Auf Grund der Stille und Spannung im Saal wurde dieser Moment zu einem ganz besonderen, der von den Kleinen viel Mut abverlangte. Schüler der Klasse 10A untermalten die Feier mit ihren Streichinstrumenten.

Wie schon erwähnt war diese Feier auch für unseren Festsaal ein Neubeginn.
Bereits im Juli starteten die Restaurierungsarbeiten am Festsaal. Vom Bund wurden ein Drittel der Kosten übernommen, da es sich um eine energetische Sanierung handelt. Das Gebäude wurde vollständig vom Pflanzenwuchs befreit. Neben dem Dach mussten auch die Fassade restauriert, sowie viele Fenster erneuert werden. Zudem wurde das Schwimmbad saniert und ist nach den Herbstferien wieder einsatzbereit. Die Hauptarbeit fand während der Sommerferien statt. Steht man nun davor, erhält man das ursprüngliche Bild nach seiner Erstellung.

Am 16. Februar 1968 wurde unser Festsaal damals nach zwei Jahren Bauzeit eingeweiht und blickt nunmehr auf ein halbes Jahrhundert „gelebte Schule“ zurück. Geplant und erbaut wurde er von Architekt Prof. Rolf Gutbrod, Schöpfer der Stuttgarter Liederhalle, der selbst in der Gründungsphase unserer Schule aktiv und langjähriges Mitglied unseres Schulvereins war.

Bei Beginn der Baggerarbeiten stieß man damals auf die Ruine eines früheren Gebäudes. Dies machte eine Tiefergründung um etwa 4 m erforderlich, die „spontan“ genutzt wurden, im entstandenen Raum ein Schwimmbad einzubauen, welches ursprünglich nicht vorgesehen war. »HIER« finden Sie Archiv-Aufnahmen aus der Zeit der Entstehung. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Menschen, die dieses Projekt finanziell großzügig unterstützt haben!

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Anschauen,

Sabine Romann & Christian Sommerlad
(Öffentlichkeitskreis)