Ranzenpost 12: Es weihnachtet sehr

Liebe Schulgemeinschaft,

„Glaubst du
dass der Menschenfreund nur ein Freund
der Menschen ist?
Da glaubst du falsch.
Allem ist er Freund:
Menschen
Tieren
Blumen
Sonne
Mond
und Sternen
alle sind seine Freunde.“

Diese 1. Strophe aus einem Gedicht eines 12-jährigen Mädchens (Babro Karlen) erinnert an das Schöpfungsgeschehen, wie es im Paradeis-Spiel geschildert wird. Dem Menschen wird die Verantwortung für die gesamte Schöpfung übergeben.

Wir können uns aber an dieser Stelle fragen:
Gibt es nur verlorene Paradiese? Oder lebt das Paradiesische mitten unter uns, gegenwärtig – wenn auch unaufdringlich, unerkannt, unbeachtet, unscheinbar? Wo sind die „Menschenfreunde“, die nicht nur Freund des Menschen sind, sondern von „allem“?

Die 12-jährige Babro Karlen hilft uns bei der Suche mit Hinweisen in den folgenden Strophen ihres Gedichts, in denen es heißt, dass dieser Menschenfreund nicht zu lachen brauche, um heiter auszusehen, dass er all denen verzeihe, die ihm Böses tun, dass er Verwandte habe, sie seien: der „Sonnenscheinmensch“, der Wahrheitsmensch“, der „Freundlichkeitsmensch“ . Dieser Menschenfreund könne reich sein oder arm, alt oder jung, dick oder dünn.

Im „Paradeis-Spiel“ dürfen wir einen Blick werfen in den Garten Eden, das Werden von „allem“, der gesamten Schöpfung einschließlich des Menschen – und können mit diesen bedeutungsvollen Ur-Bildern innerlich umgehen, die auf der Bühne in Zusammenarbeit von Lehrern und Eltern in Szene gesetzt werden.

Im unmittelbar anschließenden „Christgeburt-Spiel“ steht ein besonderer Menschenfreund im Mittelpunkt des Geschehens, der nicht von Wohlhabenden, sondern den armen Hirten mit Gaben bedacht wird, wobei sich die Hirten selbst reich beschenkt fühlen („mei Seel empfing viel Süßigkeit, mit Freud ward ganz begossen“).

Liebe Schulgemeinschaft, die Kumpaneien laden Sie herzlich ein zu den Oberuferer Weihnachtsspielen – am nächsten Dienstag, 17. Dezember – ab 19 Uhr.

Ich wünsche Ihnen eine lichtvolle, stärkende, menschenfreundliche Weihnachtszeit.

Wolfgang Aretz

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Ein Anliegen unserer Verkehrshelfer möchten wir noch anfügen:

Unseren Beitrag in der Ranzenpost Nr. 7 möchten wir noch mit einer Bitte ergänzen. Wenn ein Verkehrshelfer mit ausgestreckter Kelle auf der Straße steht, bedeutet dies für alle Fahrzeuge auf der Straße, anzuhalten und die Fußgänger die Straße überqueren zu lassen – dies gilt auch für Fahrradfahrer. Wir bitten Sie, dies auch Ihren zur Schule radelnden Kindern weiterzugeben, damit sie weder sich selbst noch andere Kinder gefährden.

Wenn Sie auch bei den Verkehrshelfern dabei sein wollen, melden Sie sich bitte per Mail unter sicher-zur-schule@fkws.de.
Der nächste Schulungstermin steht fest: 21. Januar, 18 Uhr. Die Schulung findet an der Schule, der Raum wird noch bekanntgegeben.

Wir vom Öffentlichkeitskreis möchten Sie weiterhin heute Abend um 20:00 Uhr herzlich zum Weihnachtskonzert in den Festsaal einladen.

Ich wünsche Ihnen einen gemütlichen 3. Advent!
Sabine Romann
(Öffentlichkeitsarbeit)