Liebe Eltern und Freunde,
am 1. Dezember 1941 – also vor 79 Jahren – wurden rund 1000 württembergische Juden vom inneren Nordbahnhof ins Lager „Jungfernhof“ bei Riga verschleppt. Auch in den nächsten Jahren wurden jüdische Mitmenschen über den Killesberg in Deportationslager nach Auschwitz und Theresienstadt gebracht.
Am letzten Dienstag hätte eigentlich in diesem Zusammenhang eine Gedenkfeier am Killesberg stattfinden sollen. Dort hätten wir Beiträge präsentiert und gesungen. Auf Grund von Corona musste diese Veranstaltung leider ausfallen. Deshalb beschlossen wir, durch Plakate auf Antisemitismus – damals wie heute – aufmerksam zu machen. Wer diese Woche aufmerksam durch die Schule ging, konnte immer wieder Plakate sehen wie: „Was geschah, kann wieder geschehen!“ und „Schaust Du zu?“.
Damit möchten wir anregen, in Zukunft mit offenen Augen gegen Antisemitismus vorzugehen und auch einzugreifen, wenn jüdische Menschen auf Grund ihrer Religion beleidigt und angegriffen werden. Wir hoffen, wir konnten Ihr Interesse wecken. Wenn Sie weitere Informationen zum Übergangslager auf dem Killesberg haben wollen, schauen Sie doch mal unter www.zeichen-der-erinnerung.org.
Herzlich grüßt die Religionsgruppe der 10B mit Frau Dobler