Liebe Eltern,
bitte erlauben Sie mir eine weitere Ranzenpost zu unseren Infotagen am vergangenen Wochenende. Die Stars des Wochenendes waren nämlich unsere Schüler!
Für die musikalische Einstimmung fanden sich sechs Jungs aus der 11A zusammen, die seit ungefähr einem Jahr gemeinsamen Jazz pflegen und schon beim Abschluss-Singen am Ende des Schuljahres auf dem Lindenhof spielten. Bereits die Anspielprobe am Freitagmittag lockte die Menschen aus dem Lehrerzimmer und dem Flur in den Bühnensaal, man erinnerte sich lächelnd an die eigene Schulzeit, wippte im Takt und genoss die Live-Musik. Ich bin mir sicher, diese Jungs werden noch eine Menge Fans bekommen!
Um 19:30 Uhr gaben sie mit dem Song „Mercy, Mercy“ den Auftakt für die Vorstellungsrunde.
In den letzten Jahren zeigten sich auch die Lehrer in aller Kürze den zukünftigen und interessierten Eltern. Dies war sicherlich ganz nett, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Jedoch viel zu kurz, um diesen Eindruck auch zu behalten.
Aus diesem Grund beschlossen wir, dieses Mal den Schülern die Vorstellungsrunde zu überlassen.
Es betraten nach und nach die einzelnen Gruppen den Bühnensaal, um von ihren Aktivitäten zu berichten. Da waren z.B. die Beleuchter – in Arbeitskleidung, denn parallel wurde gerade im Festsaal am aktuellen Klassenspiel gearbeitet – die Streitschlichter, die Schul-Sanitäter, die SMV, die auferstandene Schülerzeitungsredaktion von „Ebbes News“, das Cafeteria-Team sowie die Umwelt-AG. Die beiden letzten entstanden aus den Projekttagen im Rahmen von Waldorf100.
Ich fand im voll besetzten Bühnensaal noch einen Sitzplatz auf den Stufen direkt neben dem Eingang und bei jedem Auftritt wurde ich ein wenig stolzer und dachte: Das ist unsere Schule! Schaut sie euch an, liebe neue Eltern, vielleicht steht in ein paar Jahren euer Kind hier vorne und berichtet begeistert von den Fortbildungswochenenden als Streitschlichter oder von der Verantwortung als Beleuchter während eines Klassenspiels. Keiner hätte es besser zeigen können: Wir übernehmen Verantwortung, haben den Mut, vor vielen Menschen zu sprechen und können uns hier auf verschiedenen Ebenen verwirklichen.
Einen ebenfalls wichtigen Part übernahmen am Samstagmorgen die Schülerlotsen, die mit großem Eifer die Gäste von A nach B führten und nebenbei den staunenden Eltern z. B. noch ihre selbstgestickte Umhängetasche vorführten.
Kann man auf solche Schüler nicht „stolz wie Oskar“ sein?
Herzlich grüßt
Ihre
Sabine Romann
(Öffentlichkeitsarbeit)